Archive for the ‘Uncategorized’ Category

“Ich werde dein Leben verändern”

Posted on: March 8th, 2013 by Lukas Wandzioch No Comments
Sprich mir nach: „Ich werde dein Leben verändern“. Der Coach fragt wie ich mich dabei fühle. Ich wiederhole die Worte aber er ist nicht zufrieden. Ich musste den Satz so lange sagen, bis er mir glaubte. ‚Ich werde dein Leben verändern!“ Und während ich wiederholte, veränderte sich etwas in mir. Mir wurde klar, dass ich arbeite, um Jemandem sein Leben zu erleichtern. Wenn Scolibri nichts erleichtert, warum sollten wir es dann machen? Immerhin arbeiten wir sehr hart an Scolibri. Für wen machen wir all das? Für uns? Nein. Wir machen es für unsere Nutzer, für Lehrer und Schüler. Wir arbeiten, um Lehrern das Leben zu erleichtern, damit sie mehr Zeit haben sich um die wichtigen Dinge zu kümmern. Und was ist wichtig? Lernen, das ist wichtig! Ich weiß nicht wie es bei euch war, aber ich selbst fand Schule meistens langweilig. Warum? Naja, die Lehrer waren so sehr damit beschäftigt Formulare auszufüllen, dass sie sich nicht darauf konzentrieren konnten interessanten Unterricht vorzubereiten. Ok, Scolibri hilft Lehrern nicht bei interessantem Unterricht. Aber mit unserem Produkt können Lehrer Hausaufgaben einfach und intuitiv verwalten. Und mit der Zeit bauen sie sich ein interessantes Curriculum auf, das sie in anderen Klassen weiterverwenden können. Zusätzlich können sich Lehrer untereinander austauschen und wir glauben, dass dadurch die Lehre an sich verbessert wird. Und wenn ich dann an Scolibri denke, werde ich mir sagen: „Verdammt, hätte es Scolibri bloß zu meiner Schulzeit gegeben.“ Vielleicht hätte ich dann auch besser aufgepasst und nicht die ganze Zeit an Fußball gedacht. Naja, ok. Wahrscheinlich hätte ich trotzdem oft an Fußball gedacht.

Post Hub:raum

Posted on: February 16th, 2013 by Oliver Wilken No Comments
Unsere Zeit im Hub:raum Accelerator ist leider vorbei, allerdings haben wir viel aus dem Programm mitgenommen. Wir haben unser Netzwerk ausgebaut, inspirierende Mentoren kennengelernt (danke Jörg Rheinboldt), viel mit den anderen Teams diskutiert und natürlich einige Bier getrunken. Unser Team wurde in der Zeit stärker zusammengeschweißt und wir sind gemeinsam extrem motiviert aus der Phase herausgegangen. Die wichtigste Lektion aus dem Hub:raum ist für mich, dass eine Idee nur so gut ist wie Ihre Umsetzung. Deshalb konzentrieren wir nun all unsere Kraft auf die Fertigstellung von Scolibri und den anschließenden Beta-Launch. Lukas und ich investieren unsere Zeit vollständig auf die Produktentwicklung. Tobias wurde zum CPOC (Chief-of-Proof-of-Concept) ernannt und ist dafür verantwortlich, die Lehrer auf den Beta-Launch vorzubereiten, so dass wir Anfang Mai den Proof-of-Concept erbringen können. Um die Produktentwicklung voranzubringen treffe ich mich gerade täglich mit Peter Merrick. Peter ist einer der besten Software Consultants Berlins und ist spezialisiert auf agile Softwareentwicklung. Darüber hinaus lehrt er an der Nelson Mandela Schule und ist somit die perfekte Ergänzung unseres Produktteams. Er unterstützt uns bei der Produktentwicklung und der entsprechenden Umsetzung in User Stories. Diese Stories machen die Funktionalität unseres Produkts mit einer Art Pseudo-Code verständlich, so dass unsere Entwickler sie in Software umsetzen können. Eine typische User Story liest sich etwa so: „Als Lehrer möchte ich eine Hausaufgabe erstellen, so dass meine Schüler sie online einsehen können.“ Diese Story wird danach in weitere kleinere Sub Stories und Pseudo-Code heruntergebrochen, so dass der komplette Funktionsumfang deutlich wird. Bei der Ausarbeitung haben wir das Produkt in all seinen Facetten durchdacht und dokumentiert. Dabei haben wir stellenweise heiß diskutiert, wenn wir unterschiedliche Auffassungen zu den Funktionalitäten hatten. Letztlich konnten wir das Konzept dadurch weiter verbessern und haben mittlerweile ein komplettes Bild des Softwareumfangs. Wir haben 60 User Stories im Backlog mit denen wir hundertprozentig zufrieden sind und ich kann es nicht erwarten die ersten Funktionen zu testen. Das einzige fehlende Puzzlestück sind die Mockups die Lukas in den nächsten Tagen vollendet. Das sind grafische Darstellungen der Nutzeroberfläche, mit denen die Funktionalität plastisch dargestellt wird. Am nächsten Freitag wird die Produktdefinition dann so weit entwickelt sein, dass unsere Entwickler die nächsten Wochen durcharbeiten können. Gut, dass unsere Jungs gerne Überstunden machen.

Das Jahr 2012 (oder die zweite Hälfte)

Posted on: January 8th, 2013 by Oliver Wilken No Comments

Die zweite Hälfte des Jahres 2012 war sehr ereignisreich für uns. Mitte Oktober wurden wir eingeladen beim HY Berlin Event zu pitchen. Für die beste Präsentation gab es 10.000€ zu gewinnen. Ich habe unseren Pitch meisterlich vorbereitet und wir waren sicher als Sieger nach Hause zu gehen. Aber dann fühlte ich mich am Abend vor dem Event nicht so gut. Am großen Morgen konnte ich mich dann nicht mehr bewegen und musste mit Verdacht auf Blinddarmentzündung ins Krankenhaus. Und so war es dann auch. Noch am Nachmittag wurde ich operiert und während ich langsam aus der Narkose aufwachte stand Lukas mit 2 Stunden Vorbereitung auf der Bühne. Und so reichte es leider nicht für einen Platz auf dem Siegertreppchen.

Gewonnen haben wir aber trotzdem, da wir über HY in Kontakt mit Niko und Fee von der Telekom gekommen sind. Die waren für den Startup-Accelerator Hub:raum auf der Suche nach vielversprechenden Startups. Nach einigen Pitches und Interviews wurden wir als eins von 15 Teams für das zweimonatige Programm ausgewählt. Diese Zeit war gefüllt mit Workshops, Networking Events und inspirierenden Mentoren-Kontakten. Ende Januar hatten wir die einmalige Gelegenheit Scolibri vor 100 Investoren zu präsentieren (Video weiter unten). Das Feedback war sehr positiv und wir konnten wertvolle Kontakte zur Telekom und anderen Investoren knüpfen.

Die folgenden Monate standen dann weitere Pitches an. Beim Educamp, einer der größten Bildungskonferenzen Deutschlands, stand Lukas auf der Bühne. Dort konnten wir eine stärkere Beziehung zu einer Reihe von engagierten Lehrern aufbauen und erhielten wichtiges Feedback zum Produkt. Wir wurden ebenfalls eingeladen in Helsinki bei der Slush Konferenz vor rund 200 Zuhörern zu pitchen. Sie ist das größte Tech, Design und Startup Event Nordeuropas. Dort trafen wir einige der hellsten Köpfe im Tech-Bereich und natürlich hatten wir vier Gründer eine Menge Spaß in Finnlands Hauptstadt. Das nächste große Event war der European Venture Summit. Der Auswahlprozess war hart, aber Lukas wusste durch seine Performance zu überzeugen, so dass wir ausgewählt wurden als eines der 120 europäischen Startups vor 120 Investoren zu pitchen.

Im Dezember gab es dann eine sehr erfreuliche Neuigkeit für uns. Wir werden im Rahmen des EIXIST Gründerstipendiums gefördert und erhalten über die nächsten 12 Monate verteilt insgesamt 80.000€. Dies gibt uns die nötige Freiheit endlich mit voller Kraft an Scolibri zu arbeiten. Dies war zusätzlich eine schöne Bestätigung unserer bisherigen wissenschaftlichen Arbeit zum Thema neue Medien in der Schule.

Eine weitere Bestätigung kam in Form des größten Europäischen Startup Awards ‚TheEuropas’. Wir waren in der Kategorie bestes Bildungs-Startup nominiert und haben uns unglaublich gefreut als unser Name als Gewinner ausgerufen wurde. Damit stehen wir auf einer Höhe mit Startup Schwergewichten wie Wooga oder EyeEm, die ebenfalls in ihren jeweiligen Kategorien eine Trophäe mit nach Hause nehmen konnten.

Abgesehen von diesen ‚externen’ Erfolgen war der schönste Gewinn, dass wir drei neue Entwickler in unserem Team haben. Durch ihre Unterstützung werden wir unser Tempo enorm beschleunigen. Ricardo ist ein Magier in der Frontend-Entwicklung und hat dort 5 Jahre Erfahrung. In seiner Freizeit ist er DJ und unternimmt was mit seinem Hund Lara. Dann ist da noch Samuel unser Superstar Entwickler aus Portugal. Er hat seinen Master abgeschlossen und das merkt man an seiner Fachkompetenz. Theo kümmert sich um alle IT-Themen und schlägt sich die Nächte um die Ohren um mit Nerds aus Australien Server-Probleme zu lösen. Deswegen schläft er manchmal etwas länger. Unser letzter Neuzugang ist Gabriel aus Argentinien. Sein Vater ist ebenfalls Entwickler und hat seinem Sohn die entsprechenden Gene weitergegeben.

Alles in allem bin ich sehr zufrieden mit dem Jahr 2012 und ich kann es nicht erwarten unsere ersten Kunden auf den Servern herumspielen zu sehen. Es liegen spannende Zeiten vor uns.

Oliver auf der Bühne:

Von SchulCloud zu Scolibri

Posted on: January 1st, 2012 by Lukas Wandzioch No Comments

Wir heißen nicht mehr SchulCloud (www.schulcloud.de)  Wir heißen Scolibri!