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Das Jahr 2012 (oder die zweite Hälfte)

Posted on: January 8th, 2013 by Oliver Wilken No Comments

Die zweite Hälfte des Jahres 2012 war sehr ereignisreich für uns. Mitte Oktober wurden wir eingeladen beim HY Berlin Event zu pitchen. Für die beste Präsentation gab es 10.000€ zu gewinnen. Ich habe unseren Pitch meisterlich vorbereitet und wir waren sicher als Sieger nach Hause zu gehen. Aber dann fühlte ich mich am Abend vor dem Event nicht so gut. Am großen Morgen konnte ich mich dann nicht mehr bewegen und musste mit Verdacht auf Blinddarmentzündung ins Krankenhaus. Und so war es dann auch. Noch am Nachmittag wurde ich operiert und während ich langsam aus der Narkose aufwachte stand Lukas mit 2 Stunden Vorbereitung auf der Bühne. Und so reichte es leider nicht für einen Platz auf dem Siegertreppchen.

Gewonnen haben wir aber trotzdem, da wir über HY in Kontakt mit Niko und Fee von der Telekom gekommen sind. Die waren für den Startup-Accelerator Hub:raum auf der Suche nach vielversprechenden Startups. Nach einigen Pitches und Interviews wurden wir als eins von 15 Teams für das zweimonatige Programm ausgewählt. Diese Zeit war gefüllt mit Workshops, Networking Events und inspirierenden Mentoren-Kontakten. Ende Januar hatten wir die einmalige Gelegenheit Scolibri vor 100 Investoren zu präsentieren (Video weiter unten). Das Feedback war sehr positiv und wir konnten wertvolle Kontakte zur Telekom und anderen Investoren knüpfen.

Die folgenden Monate standen dann weitere Pitches an. Beim Educamp, einer der größten Bildungskonferenzen Deutschlands, stand Lukas auf der Bühne. Dort konnten wir eine stärkere Beziehung zu einer Reihe von engagierten Lehrern aufbauen und erhielten wichtiges Feedback zum Produkt. Wir wurden ebenfalls eingeladen in Helsinki bei der Slush Konferenz vor rund 200 Zuhörern zu pitchen. Sie ist das größte Tech, Design und Startup Event Nordeuropas. Dort trafen wir einige der hellsten Köpfe im Tech-Bereich und natürlich hatten wir vier Gründer eine Menge Spaß in Finnlands Hauptstadt. Das nächste große Event war der European Venture Summit. Der Auswahlprozess war hart, aber Lukas wusste durch seine Performance zu überzeugen, so dass wir ausgewählt wurden als eines der 120 europäischen Startups vor 120 Investoren zu pitchen.

Im Dezember gab es dann eine sehr erfreuliche Neuigkeit für uns. Wir werden im Rahmen des EIXIST Gründerstipendiums gefördert und erhalten über die nächsten 12 Monate verteilt insgesamt 80.000€. Dies gibt uns die nötige Freiheit endlich mit voller Kraft an Scolibri zu arbeiten. Dies war zusätzlich eine schöne Bestätigung unserer bisherigen wissenschaftlichen Arbeit zum Thema neue Medien in der Schule.

Eine weitere Bestätigung kam in Form des größten Europäischen Startup Awards ‚TheEuropas’. Wir waren in der Kategorie bestes Bildungs-Startup nominiert und haben uns unglaublich gefreut als unser Name als Gewinner ausgerufen wurde. Damit stehen wir auf einer Höhe mit Startup Schwergewichten wie Wooga oder EyeEm, die ebenfalls in ihren jeweiligen Kategorien eine Trophäe mit nach Hause nehmen konnten.

Abgesehen von diesen ‚externen’ Erfolgen war der schönste Gewinn, dass wir drei neue Entwickler in unserem Team haben. Durch ihre Unterstützung werden wir unser Tempo enorm beschleunigen. Ricardo ist ein Magier in der Frontend-Entwicklung und hat dort 5 Jahre Erfahrung. In seiner Freizeit ist er DJ und unternimmt was mit seinem Hund Lara. Dann ist da noch Samuel unser Superstar Entwickler aus Portugal. Er hat seinen Master abgeschlossen und das merkt man an seiner Fachkompetenz. Theo kümmert sich um alle IT-Themen und schlägt sich die Nächte um die Ohren um mit Nerds aus Australien Server-Probleme zu lösen. Deswegen schläft er manchmal etwas länger. Unser letzter Neuzugang ist Gabriel aus Argentinien. Sein Vater ist ebenfalls Entwickler und hat seinem Sohn die entsprechenden Gene weitergegeben.

Alles in allem bin ich sehr zufrieden mit dem Jahr 2012 und ich kann es nicht erwarten unsere ersten Kunden auf den Servern herumspielen zu sehen. Es liegen spannende Zeiten vor uns.

Oliver auf der Bühne: